Böhmenkircher Musiker auf dem größten Karnevalsumzug in Deutschland
Mittendrin im Spektakel - Mit Kölsche Lieder vereint: Passend zum Motto „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“ wirkten die Musiker des Musikvereins „Frisch Auf“ Böhmenkirch e.V. nach einer 3-jährigen Pause wieder beim Rosenmontagsumzug in Köln mit. Die 29 Musiker unter der Leitung von Manuel Nußgräber marschierten in Gruppe 68 von insgesamt 70 Gruppen der Karnevalsgesellschaft Kölner Narren-Zunft.
Um 3:00 Uhr startete der Bus mit den Musikern vor dem Proberaum. Noch während der Fahrt wurde geschminkt. Pünktlich um 09:00 Uhr erreichten wir Köln. Mit übergezogenen Harlekin-Kostümen, die uns die Karnevalsgesellschaft zur Verfügung stellte, gingen wir bei angenehmen Temperaturen zum Aufstellplatz. Um 14:45 Uhr startete für uns der 7 km lange „Zoch“. Über eine Million Menschen drängen an diesem Tag in die Stadt, um den Umzug hautnah zu erleben. Populäre und aktuelle Themen aus Politik, Sport, Wirtschaft aber auch Gesellschaft und Stadtleben werden durch und mit den Karnevalswagen parodiert. Fest- und Prunkwagen repräsentieren den Stolz und Prunk des Karnevals und seiner zugehörigen Gesellschaften. Leider wurde der Zug von einem Zwischenfall gestört: Ein Pferd stürzte mit Reiter und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Deshalb verzögerte sich der Ablauf um 30. Minuten, eine Pause, die durch Kölsch-Spenden der Zuschauer angenehm überbrückt wurde. Völlig ausgepowert nach dem musikalischen Marathon erreichten die Musiker um 18:45 Uhr ihr Ziel. In den letzten 30 Minuten wurden wir vom Regen und der Dämmerung überrascht, die Musiker wollten daraufhin nur noch ins „Trockene“. Danach wurden die Instrumente im Bus verstaut und gemeinsam ließen wir uns noch vom närrischen Treiben in unserer Stamm-Kneipe „Jan von Werth“ mitziehen. Um 21:00 Uhr traten wir die Heimfahrt an und um 02:30 Uhr erreichten wir endlich wieder die Tore Böhmenkirchs.
Jedes Jahr freuen wir uns darauf, dieses Spektakel miterleben zu dürfen. Und so heißt es auch nächstes Jahr hoffentlich wieder: Kölle Alaaf!